Trainingsreize, wirksame Reize setzen

von Reiner Semmel

Trainingsreize müssen eine bestimmte Reizschwelle überschreiten um eine Anpassung hervorzurufen. Da die Intensität der Reize unterschiedliche Anpassungsreaktionen auslösen, werden diese wie folgt unterschieden: unterschwellige Reize, überschwellige schwache Reize, überschwellige starke (optimale) Reize und zu starke Reize. Unterschwellige Reize sind wirkungslos. Dagegen erhalten überschwellige schwache Reize das Funktionsniveau. Die überschwellig starken (optimale) Reize lösen gewollte Anpassungsreaktionen aus. Zu starke Reize schädigen Strukturen und Funktionen.

Die Anpassung erfolgt für die Strukturen des Bewegungsapparates. Zum Beispiel ist die Sauerstoffaufnahme abhängig von der Größe der Lunge, des Herzens und der Transport der Sauerstoffmenge durch das Blut. Damit es zu einer stabilen Anpassung kommt, müssen Umfang, Dauer, Intensität und Häufigkeit der Trainingsreize über einen längeren Zeitraum angepasst und trainiert werden. Auch Erholung ist wichtig.