P-E-C-H-Formel, Erstbehandlung bei Sportverletzungen

von Reiner Semmel

Hinter der P-E-C-H-Formel versteckt sich eine Eselbrücke für eine Erstbehandlung bei Sportverletzungen in Form von beispielsweise Prellungen, Quetschungen und Verstauchungen. P-E-C-H steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Während der andauernden Pause kann auf eine andere Sportart zurückgegriffen werden, wenn diese schmerzfrei ausgeübt werden kann. Mit Eis ist allgemein kühlen gemeint. Dazu eignet sich neben Eis auch Gels und Salben mit kühlender Wirkung. Die Kühlung vermindert die Schwellung bereits im Ansatz und vermindert die Schmerzen. Falls Eis verwendet wird, sollte dieses nie direkt auf die Haut gelegt werden, da es sonst zu Erfrierungen kommen kann. Besser ist es das Eis in Tücher einzuwickeln. Des Weiteren funktioniert die Kühlung nur maximal zehn Minuten am Stück. Denn bei der Kühlung kommt es zu einer Dehnung der Blutgefäße. In einer Eis-Pause von zehn Minuten lässt dieser Effekt nach und die Kühlung kann wiederholt werden. Bei der Compression werden die Schwellung und der Schmerz durch das Anlegen eines Druckverbandes gemindert. Das Hochlagern der verletzen Stelle über Herzhöhe hat zur Folge, dass verloren gegangene Flüssigkeit über die Lymphen zurück ins Gewebe gelangt.