Intramuskuläre Koordination (und intermuskuläre)

von Reiner Semmel

Unter Koordination im Sportbereich wird das Zusammenwirken zwischen der Skelettmuskulatur und dem zentralen Nervensystem innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes verstanden. Dabei erfolgt eine Unterscheidung in die intramuskuläre und intermuskuläre Koordination. Bei der intramuskulären Koordination handelt es sich um das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufs in einem Muskel. Sind mehrere Muskeln involviert, handelt es sich um die intermuskuläre Koordination.

Des Weiteren beinhaltet Koordination mehrere Komponenten. Diese können beispielsweise Orientierungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit sein. Diese sollten regelmäßig geschult werden, denn die motorischen Fähigkeiten nehmen im Alter ab.

Es gibt viele unterschiedliche Übungen die ohne und mit Hilfsmittel durchgeführt werden können. Hilfsmittel können Balancegeräte, Schaukelbretter und Gymnastikmatten sein. Eine einfache Übung ohne Hilfsmittel ist der Einbeinstand. Dabei steht der zu trainierende wie ein Flamingo auf einem Bein. Das freie Bein wird leicht angehoben und die Hüfte ist frontal ausgerichtet. Der Schwierigkeitsgrad kann durch die Verwendung eines Zirkels oder durch das Fangen eines zugeworfenen Balls erhöht werden.

 

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