Glykogendepot (im Ausdauersport), Wirkung und Bedeutung
von Reiner Semmel
Im Glykogendepot werden die Kohlenhydrate in Form von Traubenzucker, die so genannten Glukosemoleküle gespeichert. Deshalb wird das Depot auch Glykogenspeicher genannt. Speicher sind Leber und Muskulatur. In den Muskeln wird das meiste gespeichert.
Im Ausdauersport wie Laufen spielt das Glykogendepot eine wichtige Rolle, denn hier lagert die Energie, die notwendig ist. Diese kann dadurch synthetisiert werden indem Kohlenhydrate oder Fett abgebaut wird. Der Fachbegriff für den Abbau von Kohlenhydrate lautet Glykolyse und der für das Fett heißt Lipolyse. Ausdauersportler benötigen viel Energie aus diesem Grund bauen sie beide Stoffe ab.
Der Glykogenspeicher eines untrainierten Ausdauersportlers kann etwa 300 bis 400 Gramm Glykogen speichern. Dagegen kann dieses Depot bei einem gut durchtrainierten bis zu 600 Gramm Traubenzucker speichern.
Sportler, die an einem Wettkampf teilnehmen, machen vorher eine Diät um über einen großen Vorrat an Glykogen zu verfügen. Folgende Diäten haben sich als geeignet herausgestellt: einfache Kohlenhydrat-Diät, Kohlenhydrat-Diät bei vorheriger Leerung der Glykogendepots und Saltin-Diät.