Faserstoffe, pflanzliche Nahrungsbestandteile

von Reiner Semmel

Es gibt unterschiedliche Faserstoffe. In der Ernährung sind sie nur in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten und sorgen für eine schnellere Verdauung. Dies ist durch wissenschaftliche Studien bewiesen. Weiter binden sie täglich aufgenommene Giftstoffe, die sie wie kleine Schwämme aufsaugen und transportieren sie ab. Dadurch wird der Darminhalt vergrößert. Weiter belasten Faserstoffe den menschlichen Organismus nicht zusätzlich. Es wird etwa zurzeit täglich 23 Gramm an Faserstoffe beziehungsweise Ballaststoffe konsumiert. Faserstoffe sind Ballaststoffe und umgekehrt. 

Amerikanische Wissenschaftler sind zum Ergebnis gekommen, dass eine hohe Zufuhr an Ballaststoffen unter Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren wie der Alkoholkonsum nicht zur einer Verringerung des Darmkrebsrisikos führen. Dazu untersucht das US-amerikanische Forscherteam um Yikyung Park 13 Studien aus Nordamerika und Europa. (Quelle: ernährung im fokus 03/06. Zeitschrift für Fach-, Lehr und Beratungskräfte, Hrsg. Aid, Bezug auf Yikyung Park, JAMA,294,22,2849 (2005)).

Daneben gibt es textile Faserstoffe. Der weltweit wichtigste Faserstoff ist Baumwolle. Denn diese Naturfaser lässt sich zu den unterschiedlichsten Stoffen verarbeiten. In der reinen Form ist sie atmungsaktiv, reißfest und sehr saugfähig.