Unterzuckerung, Hypoglykämie bzw. Hypos

von Reiner Semmel

Der medizinische Begriff für Unterzuckerung lautet Hypoglykämie oder kurz Hypos. Beträgt der Blutzucker Wert weniger als 60 Milligramm pro 100 Deziliter (mg/dl) wird von Unterzuckerung gesprochen. Diese lässt sich in folgende Schweregrade unterteilen: leicht, schwer und sehr schwer.

Vor allem Diabetiker leiden unter Unterzuckerung. Es betrifft beide Typen. Symptome können Schweißausbrüche, Verwirrtheit, Schwäche, Schwindel und krampfartige Zustände sein. Diese können bei einem Typ I Diabetiker in Folge von einer zu hoch gewählten Aktivität oder zuviel Insulin, das gespritzt wurde, auftreten. Das hängt damit zusammen, dass dieses injizierte Insulin kontinuierlich freigesetzt wird. Bei gesunden Menschen wird Insulin bei Bedarf in der Bauchspeicheldrüse produziert. Der Diabetiker dagegen muss berücksichtigen, dass der Injektionsort durch eine vermehrte Durchblutung stimuliert wird und dadurch mehr Insulin freigesetzt wird. Des Weiteren besteht die Gefahr einer Unterzuckerung bis zu 14 Stunden nach der Belastung weiter.

Im Körper eines Typs II Diabetiker wird dagegen in der Regel soviel Insulin produziert, das es für die Insulinrestleistung ausreicht. Deshalb sollte die medikamentöse Behandlung bei Ausdauersport reduziert werden.