Schwellentraining (anaerobe Grenze), Laufform

von Reiner Semmel

Beim Schwellentraining handelt es sich um ein Training, das auf einer guten Grundlagenausdauer aufbaut. Des Weiteren ist die Vor- und Nachbereitung des Trainings wichtig. Zudem wird bei dieser Laufform die Energiebereitstellung unter Zuhilfenahme von eingeatmetem Sauerstoff berücksichtigt. Diese ist je nach Beteiligung der Sauerstoffzufuhr in aerober und anaerober unterteilt. Der Läufer bewegt sich an der Grenze oder anders ausgedrückt an der Schwelle dieser Bereitstellung. Deshalb der Name Schwellentraining.

Aerob heißt, dass dem Körper Sauerstoff für den Abbau von freien Fettsäuren mit Traubenzucker (Glukose) zu Wasser und Kohlendioxid zugeführt wird. Dies geschieht vorwiegend bei Trainings, die in einem langsamen und gemäßigten Tempo durchgeführt werden. Im Gegensatz hierzu wird bei anaerob ohne Sauerstoffzufuhr Energie gewonnen. Anaerobe Energiebereitstellung findet eher bei schnellen und intensiven Übungen statt Allerdings besteht hier die Gefahr, dass durch diesen Prozess ein Belastungsabbruch die Folge von einer zu hohen Konzentration von Milchsäure (Lakat) im Muskel ist. Die persönliche anaerobe Schwelle kann mit einem Laktatstufentest ermittelt werden.