Prellung (lat. Contusio), ohne sichtbare Hautverletzung
von Reiner Semmel
Prellungen oder lateinisch Contusio sind Verletzungen ohne sichtbare Hautverletzungen, die beispielsweise durch Stürze, Stöße oder Schläge auf einem Körperteil entstehen. Diese Verletzungen sind in den meisten Fällen sehr schmerzhaft. Es kommt dabei immer zu einer Zerreißung von Blutgefäßen. Bei diesen Gefäßen kann es sich um kleine oder mittelgroße Blutgefäße handeln. Das Blut, welches durch die Risse freigesetzt wird, fließt in die Zellzwischenräume. Es kommt zu einem Bluterguss, der medizinische Fachausdruck hierfür lautet Hämaton. Es gibt folgende Prellungsarten: Hautprellung, Prellung innerer Organe, Muskelprellung, Gelenkprellung, Nervenprellung und Knochenprellung. Prellungen treten häufig im Sport auf.
Prellungen werden bei der Erstbehandlung mit der P-E-C-H-Formel behandelt. Das P-E-C-H steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Daneben werden Salbenverbände eingesetzt, die das Abschwellen unterstützen. Auch können Medikamente mit entzündungshemmender Wirkung oder solche Medikamente verabreicht werden, die helfen das geronnene Blut im Bluterguss zu verflüssigen damit es schneller abgetragen werden kann. Eine weitere Möglichkeit um Blut aus dem Bluterguss zu bekommen ist die Punktion. Dabei wird mit einer Nadel die Flüssigkeit abgesaugt.