Massage (manuelle Therapie), unterschiedliche Wirkungen

von Reiner Semmel

Die Massage ist eine manuelle Therapie. Dabei werden die Haut, das Bindegewebe und die Muskulatur mechanisch beeinflusst durch Druckreiz, Zugreiz und Dehnungsreiz. Es gibt zahlreiche Massagearten, die unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben.

Beispiele für Wirkungsformen sind: Entspannung der Muskulatur, Lösen von Verklebungen und Narben, Schmerzlinderung, Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe, Beeinflussung des vegetativen Nervensystems und die lokale Steigerung der Durchblutung. Diese Wirkungen können auf zwei Arten erlangt werden. Diese sind direkte Wirkung und reflektorische Wirkung. Bei der direkten Wirkung erfolgt die Behandlung wie der Name schon aussagt direkt an der Stelle wo massiert wird. Hierzu gehören die klassischen Methoden wie klassische Massage, Sportmassage oder Lymphdrainage. Diese Massagearten gehören zu den schulmedizinischen. Im Gegensatz dazu wird bei der reflektorischen Wirkung das betreffende Organ miteinbezogen. Dazu werden die Reflexbögen zu nutze gemacht. Vertreter dieser Form sind beispielsweise die Akupressur, Bindegewebsmassage und Thai-Massage. Diese Behandlungsformen sind noch nicht ausreichend erforscht. Deshalb befinden sich nur wenige dieser Massagen im Leistungskatalog der Krankenkassen.

 

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