LDL-Cholesterin, "Low Density Lipoprotein"

von Reiner Semmel

Die Abkürzung LDL steht für Low Density Lipoprotein. Dieses Cholesterin wird zudem als schlechtes Cholesterin bezeichnet. Zu seinen Aufgaben gehört beispielsweise das selbst hergestellte Cholesterin vom Körper von der Leber zum Gewebe zu transportieren. Das Cholesterin wird für die Herstellung verschiedener Hormone und für die Produktion von Vitamin D benötigt. Zuviel von diesem Cholesterin kann das Risiko an der Gefäßerkrankung Arteriosklerose erhöhen, welche zum Herzinfarkt führen kann. Denn das überschüssige Cholesterin lagert sich an der Innenseite der Blutgefäße ab und verengt diese so.

Erhöhte Cholesterin Werte können beispielsweise durch Schilddrüsenunterfunktion, Nierenerkrankungen, Nierenversargen, Gallestau, Leberentzündungen, Diabetes und Schwangerschaft entstehen. Der Normwert für LDL-Cholesterin liegt bei Frauen und Männern bei maximal 155 Milligramm pro Deziliter (mg/dl). US Richtlinien zu Folge liegt der Wert bei unter 130 mg/dl. Besonders nach Infarkten sollte dieser niedriger sein.

Cholesterin kann beispielsweise durch körperliche Aktivitäten, Gewichtsabnahme und einem mäßigen Alkoholkonsum verringert werden.