Vitamin A Wirkung und Mangel (A1 und A2)

von Reiner Semmel

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, wovon es zwei Arten gibt. Vitamin A1 wird als Retinol bezeichnet. Der Fachausdruck für Vitamin A2 lautet 3-Dehydroretinol. Das Vitamin A2 produziert der Körper selbst mithilfe von Beta-Carotin in der Dünndarmwand. Beta-Carotin ist ein pflanzlicher Farbstoff, der sich beispielsweise in Karotten, Spinat und Sauerkirschen befindet. Diese Vitaminart wird auch Provitamin A bezeichnet.

Vitamin A wird zum Beispiel für die Bildung von Haut und von Knorpelgewebe benötigt. Des Weiteren ist es für den Sehvorgang wie Nachtsehen notwendig. Der durchschnittliche Tagesbedarf liegt bei etwa 0,8 Milligramm. Jugendliche und schwangere oder stillende Frauen benötigen mehr.

Ein Mangel lässt sich unter anderem an Nachtblindheit und Schäden an Haut und Schleimhäuten erkennen. Daneben wird vermutet, dass ein Vitamin A Mangel am grauen Star oder Kreislaufkrankheiten beteiligt ist.

Eine Überdosierung dieses Vitamins kann nur durch angereicherte Lebensmittel oder durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entstehen. Ein zuviel an Beta-Carotin gibt es nicht, da die Umwandlung in Vitamin A dem Bedarf angepasst wird.