Vegetative Nervensystem, parasympathisch und sympathisch

von Reiner Semmel

Das vegetative Nervensystem versorgt das Herz, die Drüsen und die inneren Organe mit Informationen. Es besteht aus dem parasympathischen und sympathischen Teil. Diese werden auch als Parasympathicus und Sympathicus bezeichnet. Beide Nervenbahnen verlaufen links und rechts des Rückenmarks in einer Gaglienkette (Truncus sympathicus) entlang. Sie steuern die meisten inneren Organe. Dabei wirken beide entgegengesetzt. Das heißt, die sympathische Faser erhöht den Herzschlag, während dieser durch die parasympathische Bahn erniedrigt.

Dieses Nervensystem wird manchmal auch als autonomes Nervensystem bezeichnet, da die Aktivitäten meist unbewusst ausgelöst werden. Aus diesem Grund dominiert es bei Stresssituationen egal ob sie psychischer oder physischer Natur sind. Typische Merkmale für eine Stresssituationen sind beispielsweise das die Muskeln mit mehr Sauerstoff versorgt werden und die Atemfrequenz steigt an. 

Daneben unterhält das vegetative Nervensystem eine sehr enge Beziehung zur Psyche. Grund hierfür: Die Organfunktionen bleiben bei Bewusstlosigkeit erhalten. Daher wurde dieses Nervensystem erst als "mitleidendes" oder "sympathisches" Nervensystem benannt.