Ozon, ein dreiatomiges Sauerstoffmolekül

von Reiner Semmel

Ozon ist ein dreiatomiges Sauerstoffmolekül. Es tritt zum einen in der Stratosphäre auf. Hier ist es unschädlich und filtert die Ultraviolettstrahlung (UV-Licht) der Sonne. Zum anderen kommt es in der Atemluft vor. Hier ist es dagegen schädlich. Ozon erhöht beispielsweise die Anfälligkeit für Allergien und Asthma. Daneben dringt das Ozon in die Lunge ein, wo es die Zellmembranen schädigt.

Aus der Reaktion zwischen Sauerstoff und Stickstoffdioxid unter Einfluss von UV-Licht entsteht das Ozon in Erdnähe. Stickstoffdioxid kommt am häufigsten in Bodennähe vor. Das Sauerstoffmolekül baut sich ab, wenn UV-Strahlung fehlt oder verringert wird.

Hohe Ozonwerte treten überwiegend im Sommer auf. Gesundheitsgefährdende Werte werden nur an wenigen Tagen in Deutschland gemessen und treten mittags und am frühen Nachmittag auf. Besonders Ausdauersportler sind am stärksten betroffen, da sie viel Sauerstoff mit dem Ozon einatmen. Aus diesem Grund sollten sie ihre körperlichen Aktivitäten auf die Morgenstunden verlegen. Zu dieser Zeit ist das Ozon seit dem Vortag abgebaut. Spät abends kann noch eine erhöhte Ozonkonzentration vorliegen.

 

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