Linolsäure (ALA und GLA), essentielle Fettsäure
von Reiner Semmel
Bei der Linolsäure handelt es sich um eine essentielle Fettsäure. Essentielle Fettsäuren werden vom Körper für viele verschiedene Stoffwechselprozesse benötigt aber können nicht selbständig hergestellt werden. Die Linolsäure hilft bei Brandwunden und Sonnenbrand.
Die Säure lässt sich in Alpha-Linolensäure (ALA) und Gamma-Linolensäure (GLA) unterteilen. Die Alpha-Linolensäure ist eine Omega-3-Fettsäure und ein hoher Anteil befindet sich in Leinsaatöl, Rapsöl und Sojaöl. Omega-3-Fettsäuren verbessern unter anderem die Fließfähigkeit des Blutes.
Dagegen handelt es sich bei der Gamma-Linolensäure um eine Omega-6-Fettsäure, die reichhaltig in Hanfsamen, Borretschsamen und Nachtkerzensamen vorkommt. Die Säure hilft bei Neurodermitis und Schuppenflechten.
Es sollten täglich mindestens fünf bis sieben Gramm Linolsäure konsumiert werden. Dies entspricht zwei bis zweieinhalb Prozent der täglichen Gesamtenergie. Dadurch werden Mangelerscheinungen wie ein Anstieg des transepidermale Wasserverlusts (TEWL) vermieden. Bei TEWL wird die Haut schuppig, trocken und bekommt eine ungesunde Farbe. Allerdings erhöht sich der Bedarf durch Stress.