Knöchelverstauchung, Verletzung beim Sport

von Reiner Semmel

Knöchelverstauchungen treten nach ärztlichen Untersuchungen zu fünf Prozent bei Läufern auf. Der größte Anteil machen Fußballer aus, die sich diese Verletzung zuziehen. 

Bänder unterstützen die Stabilität der Gelenke. Zum Beispiel besteht das Fußgelenk aus vier Knochen, die das Gelenk stabilisieren. Die Bänder helfen das Gelenk vor ungewollten Bewegungen zu schützen. Wenn die Bänder allerdings zu sehr und zu schnell überdehnt werden, können die Fasern gezerrt werden. Dabei wird Blut im umliegenden Gewebe freigesetzt. Es kommt zu einer Schwellung in Verbindung mit Schmerzen. Meist tritt so ein Fall nach einer Landung auf einen verdrehten Knöchel auf. 

Als Sofortmaßnahme sollte man die P-E-C-H-Methode anwenden. Diese wird auch als R.I.C.E-Methode bezeichnet. P-E-C-H steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Analog bedeutet R.I.C.E Rest/Ruhe, Ice (deutsch: Eis), Compression (deutsch: Kompression) und Elevation (deutsch: Hochlagern). Mit Eis wird allgemein kühlen verstanden. Diese kann statt mit Eis beispielsweise auch mit kühlenden Gel erfolgen, denn ein zu langes kühlen mit Eis kann zu Erfrierungen führen.