Freie Radikale (Elektronen), Verbindungen

von Reiner Semmel

Unter freie Radikale werden kurzlebige, aggressive, sauerstoffhaltige Verbindungen verstanden, die ein oder mehrere freie Elektronen besitzen. Diese freien Elektronen fühlen sich einsam und streben eine Beziehung zu einem anderen Elektron an. Dies führt zu einer Reaktion, die sich schädlich auf den menschlichen Organismus auswirken kann, da sie eine Vielzahl von zellulären Verbindungen schädigen können. Freie Radikale sind beispielsweise bei Herzerkrankungen, Schlaganfall, Arteriosklerose und Krebs beteiligt. 

Ein Übermaß an freien Radikalen kann zum Beispiel durch Stress, hoher körperlicher Belastung, Alkohol, Rauchen, starke Sonneneinstrahlung und Luftverschmutzung entstehen. Der Körper schützt sich dagegen in dem er die freien Radikale mit so genannten Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E neutralisieriert. Auch helfen Beta-Carotin und das Spurenelement Selen im Kampf gegen die freien Radikalen.

Weil sich viele Wirkungen ergänzen, sollten die verschiedenen Antioxidantien miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise ein oxidiertes Vitamin C durch Vitamin E wieder regeneriert werden.