Bluthochdruck, eine verbreitete Erkrankung

von Reiner Semmel

Bei Bluthochdruck handelt es sich um eine Volkskrankheit. Der medizinische Fachausdruck lautet Hypertonie oder Hypertonus. Auch wird der Begriff Hypertension in der Medizin verwendet. 

Alle wichtigen Gefäßgebiete können durch erhöhten Druck erkranken. Es gibt beispielsweise arterielle, pulmonal-arterielle und portale Hypertonie. Im täglichen Sprachgebrauch ist normalerweise bei Hypertonie die arterielle, der Bluthochdruck, gemeint.

Der internationale Wert, das Bluthochdruck vorliegt, liegt bei mindestens 140/90 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Der Betroffene merkt meist gar nicht, dass er unter Hypertonie leidet, da die Erkrankung meist jahrelang beschwerdefrei verläuft. Allerdings können Warnsymptome in Form von Kopfschmerzen, Sehrstörungen, Herzbeschwerden und geröteter Gesichtshaut kommen. Mit fortschreitender Erkrankung können Organschäden, Gefäßerkrankungen und der Tod die Folge sein. 

Beim Laufen kommt es im Allgemeinen zu keiner sonderlichen Blutdruckerhöhung obwohl die Belastungsintensität erhöht ist. Zum Beispiel steigt während eines Langstreckenlaufs bei einem gesunden 30-jährigen der Blutdruck von 190 Schlägen pro Minute nur knapp über 150 mmHg systolisch an. Untrainierte, die unter Bluthochdruck leiden, haben anfangs einen leicht höheren Anstieg. Dieser lässt sich langfristig senken.