Beweglichkeit (Dehnbarkeit und Gelenkigkeit)

von Reiner Semmel

Die Beweglichkeit im Sport wird durch die Dehnbarkeit und Gelenkigkeit definiert. Diese hängen von mehreren Faktoren ab. Diese sind beeinflussbare Fähigkeiten, kaum beeinflussbare Eigenschaften und äußere Kräfte. Zu den beeinflussbaren Fähigkeiten gehören die Bänder, Gelenkkapseln, Muskulatur und Sehnen. Bei der mechanische Beweglich- und Gelenkigkeit handelt es sich um kaum beeinflussbare Eigenschaften. Diese Fähigkeiten und Eigenschaften heißen endogene Faktoren. Bei Außentemperatur und Tageszeit handelt es sich um äußere Kräfte, welche auch als exogene Faktoren bezeichnet werden.

Des Weiteren wird die Beweglichkeit in aktive, passive, statische und dynamische Beweglichkeit unterteilt. Von aktiver wird gesprochen, wenn die größtmögliche Bewegungsweite durch Muskelkontraktion gemeint ist. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der größtmöglichen Bewegungsweite, die beispielsweise durch Gewichte und Partner erreicht wird um die passive Beweglichkeit. Die aktive Beweglichkeit ist immer kleiner als die passive. Unter einer statischen Beweglichkeit wird das Ausharren in einer Dehnstellung verstanden. Dagegen handelt es sich bei der dynamischen Beweglichkeit um entspannte oder forcierte Bewegungen, die bis in die maximale Dehnposition reichen.

 

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