Antioxidantien (Antioxidanzien), Wirkung und Bedeutung

von Reiner Semmel

Antioxidantien neutralisieren aggressive Verbindungen, die bei der Energiegewinnung und zahlreichen Stoffwechselvorgängen entstehen. Solch ein Stoffwechsel kann auch die Reaktion mit Sauerstoff sein. Aus diesem Grund werden Antioxidantien nicht nur in der Lebensmittelindustrie sondern auch in der Pharmaindustrie und in der Kunstoffindustrie eingesetzt.

Antioxidans in natürlicher Form kommt in der Muttermilch vor. Der Stoff hilft unter anderem bei der Infektionsabwehr. Aus diesem Grund wird er als Radikalfänger bezeichnet. Aber auch bestimmte Lebensmittel wie Zitrusfrüchten, Rosmarin und Kaffee enthalten Antioxidantien. Künstlich hergestellte Antioxidationsmittel befinden sich in Gallaten, wo sie das Ranzigwerden von pflanzlichen Ölen und Margarine verhindern.

Allerdings können Antioxidantien Schäden an den Zelllmembranen, Körpereiweißen und der Erbsubstanz, der Deoxyribonucleic acid (DNA) hervorrufen. Diese Schädigungen können zu Krebs, einer vorzeitigen Gewebealterung und Gewebetod führen. Aus diesem Grund besitzen die Körperzellen mehrere antioxidative Schutzsysteme. Unter anderem gehören Vitamin C, Zink und verschiedene Enzyme dazu. Dieses Schutzsystem kann durch verschiedene äußere Faktoren überlastet werden. Diese sind beispielsweise Rauchen, Alkohol und Medikamente.