Aminosäuren (proteinogen), Wirkung und Bedeutung

von Reiner Semmel

Es sind bisher 23 proteinogenen Aminosäuren bekannt. Davon sind acht für Erwachsene und zwei für Kinder als lebenswichtig eingestuft, weil sie vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Diese sind bei Erwachsenen: Leucin, Lysin, Phenylalanin, Methionin, Threonin, Tryptophan, Valin und Isoleucin. Bei einem Mangel von Isoleucin zum Beispiel wird Muskelmasse abgebaut. Der Körper von Kindern stellt kein Cystein und Tyrosin her. Diese genannten Aminosäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden und werden als essentielle Aminosäuren bezeichnet.

Proteinogene Aminosäuren bedeutet, dass es sich um Proteine aus Aminosäuren aufgebaute Eiweißkörper handelt. Daneben gibt es bisher 250 nicht-proteinogene Aminosäuren, die eine biologische Funktion haben. Des Weiteren können Aminosäuren synthetisch hergestellt werden, was die Anzahl erheblich erhöht.

Aminosäuren sind für die Reparatur von geschädigten Muskelzellen beim Sport und für die Immunabwehr zuständig. Daneben regen sie das Muskelwachstum an. Weitere Aufgaben sind: Transport von Sauerstoff, Vitaminen, Mineralstoffen und Hämoglobin im Bindegewebe, Ausübung von Hormonfunktionen und für einen reibungslosen Ablauf aller Stoffwechselvorgänge zu sorgen.

In folgenden Lebensmittel befinden sich essentielle Aminosäuren: Fisch, mageres Fleisch, Geflügel, Milch, Käse, Quark und Eiern. Daneben enthalten auch pflanzliche Nahrungsmittel solche Aminosäuren.